PARITÄTISCHER SH fordert: Landesaufnahmeprogramm für Geflüchtete aus Griechenland erweitern!
PARITÄTISCHER SH fordert: Landesaufnahmeprogramm für Geflüchtete aus Griechenland erweitern!
Anlässlich des Weltflüchtlingstages am 20. Juni fordert der PARITÄTISCHE SH die Landesregierung auf, das Landesaufnahmeprogramm wieder aufzunehmen und für Geflüchtete aus Griechenland zu erweitern.
Durch die Corona-Pandemie gerät die Situation hunderttausender Geflüchteter aus dem Blickfeld der Politik. Anlässlich des Weltflüchtlingstages am 20. Juni erinnert der PARITÄTISCHE Schleswig-Holstein die Landesregierung daran, das kurzfristig ausgesetzte Landesaufnahmeprogramm wieder aufzunehmen und dringend um Geflüchtete aus europäischen und außereuropäischen Flüchtlingslagern zu erweitern.
Michael Saitner, Vorstand des PARITÄTISCHEN SH: „Die Corona-Krise kann nicht als Ausrede dienen, humanitäres Engagement einschlafen zu lassen und das Schicksal schutzbedürftiger Geflüchteter an den griechischen Grenzen zu ignorieren. Während wir in Deutschland nach und nach wieder zur Normalität zurückkehren, müssen geflüchtete Menschen auf den griechischen Inseln unter menschenunwürdigen Bedingungen leben. Die Geflüchteten sind bereits vor Corona in keiner guten körperlichen und psychischen Verfassung gewesen, durch die schlechten hygienischen Zustände in den Flüchtlingslagern und die Corona-Pandemie droht eine humanitäre Katastrophe mitten in Europa.“
Deshalb fordert der PARITÄTISCHE SH die Landesregierung auf, mehr Geflüchteten als bisher Schutz in Schleswig-Holstein zu gewähren und das Landesaufnahmeprogramm zu erweitern.
„Die Aufnahme von wenigen unbegleiteten Minderjährigen ist ein Tropfen auf den heißen Stein und steht in keinem Verhältnis zu der katastrophalen Situation auf den griechischen Inseln,“ so Michael Saitner. „In den schleswig-holsteinischen Kommunen gibt es eine große Bereitschaft, mehr Geflüchtete als bisher aufzunehmen. Die Landesregierung ist nun angehalten, diese Bereitschaft im Bundesrat aktiv zu vertreten.“