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Michael Saitner, geschäftsführender Vorstand des PARITÄTISCHEN SH, zu den Vorfällen in der Abschiebehaft Glückstadt:

„Als PARITÄTISCHER Schleswig-Holstein blicken wir mit großer Sorge auf die Abschiebehaft Glückstadt. Der Innen- und Rechtsausschuss muss sich morgen eingehend mit den Vorfällen und Zuständen in der Abschiebehaft beschäftigen. Momentan sieht es danach aus, dass das Abschiebungshaftvollzugsgesetz aufgrund von Personalmangel in allen Bereichen nicht eingehalten werden kann. Es muss sichergestellt werden, dass die Inhaftierten Zugang zu unabhängiger juristischer Beratung, Sozialberatung und ausreichender psychosozialer Betreuung erhalten. Gleichzeitig müssen Rahmenbedingungen für Mitarbeitende und Träger geschaffen werden, die gute Sozialarbeit ermöglichen. Wenn in der Abschiebehaft nicht einmal die gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden können, ist das ein Grund mehr, die Abschiebehaft zu schließen.“