PARITÄTISCHER SH: „Landesaufnahmeprogramm für Geflüchtete aus Afghanistan zügig umsetzen!“
Anlässlich des Jahrestages der Machtübernahme durch die Taliban in Afghanistan appelliert Michael Saitner, Vorstand des PARITÄTISCHEN Schleswig-Holstein, an die neue Landesregierung, Geflüchtete aus Afghanistan nicht zu vergessen:
„Ein Jahr nach dem Abzug der westlichen Truppen in Afghanistan ist die dortige Lage insbesondere für Frauen und Kinder verheerend, die Gesamtbevölkerung leidet an Hunger und Armut und unter dem Terror der Taliban. Afghanistan ist kein Land, in das Geflüchtete zurückkehren können!
Als PARITÄTISCHER SH begrüßen wir, dass die neue Landesregierung die Absichtserklärung für ein Landesaufnahmeprogramm in ihrem Koalitionsvertrag verankert hat, dieses muss nun schnellstmöglich konkretisiert und zügig umgesetzt werden, denn seit einem Jahr, spätestens seit Beginn des Ukrainekrieges und der Energiekrise, stagniert in Bezug auf Geflüchtete aus Afghanistan alles – der Blick richtet sich derzeit auf anderes.
Wir dürfen die Menschen aus und in Afghanistan jedoch nicht vergessen! Als PARITÄTISCHER SH fordern wir ein sicheres Bleiberecht hier in Schleswig-Holstein für alle gestatteten und geduldeten Geflüchteten aus Afghanistan sowie für ihre Familienangehörigen. Zudem benötigen diese Menschen Zugang zu all den Maßnahmen, die anerkannten Geflüchteten aus anderen Ländern gewährt werden, wie Integrations- und Bildungsmaßnahmen, Wege in den Arbeitsmarkt und zur Gesundheitsversorgung. Ein Landesaufnahmeprogramm für besonders schutzbedürftige Personen in Afghanistan wie Frauen, Kinder und vulnerable Gruppen halte ich für unabdingbar – Schleswig-Holstein kann mehr Menschen aus Afghanistan aufnehmen, als es bisher der Fall ist!“